Künst­liche Intelli­genz - Tipps und Tricks für Grafikdesign

Künstliche Intelligenz (KI) ist heutzutage allgegenwärtig und ihre Bedeutung nimmt stetig zu. Sie hat sich längst aus dem Forschungsbereich herausentwickelt und findet zunehmend Anwendung im Alltag.

Maschinen sind in der Lage, menschliches Verhalten immer besser nachzuahmen und teilweise sogar zu ersetzen. Studien wie "The Future of Employment: How susceptible are jobs to computerisation?" der Universität Oxford aus dem Jahr 2013 oder "The computerisation of European jobs" der London School of Economics haben gezeigt, dass fast die Hälfte aller Arbeitsplätze auf dem US-amerikanischen Arbeitsmarkt durch den Wettbewerb mit Robotern und Computern bedroht ist. Obwohl der Beruf des Grafikdesigners in der US-Studie als gering bedroht eingestuft wurde, ist es dennoch an der Zeit, sich mit den aktuellen und zukünftigen Veränderungen in der Branche auseinanderzusetzen.

Wie sieht die Zukunft aus?

Als Grafik- und Art Director komme ich zu meinem ganz persönlichen Fazit, das explizit aus meiner eigenen Berufsperspektive stammt und nicht aus der Sicht eines KI-Experten, Soziologen oder Ökonomen. Aktuell mache ich mir wenig Sorgen um meinen eigenen Beruf. Wenn ich auf meine Arbeit schaue, bin ich vor allem begeistert von den Erleichterungen, die sich ergeben haben. Insbesondere bei der Bildbearbeitung entfällt nun mühsame Fleißarbeit. Der Kern meiner Arbeit bleibt unverändert und ich kann mich darauf konzentrieren. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass größere Agenturen in einem fließenden Prozess ihre Mitarbeiterstruktur anpassen werden. Es wird weniger Stellen geben, die sich ausschließlich auf Bildretusche konzentrieren, dafür jedoch mehr konzeptionelle und redaktionelle Arbeit. Selbst die redaktionelle Arbeit wird sich verändern, da Technologien wie Neuroflash oder Chatbots zeigen, wie gut Maschinen Texte erstellen können.

Neben den Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt mache ich mir jedoch auch Gedanken über die Auswirkungen von Inhalten, die mit künstlicher Intelligenz verändert oder erstellt wurden. Mir bereitet es beispielsweise Unbehagen, dass Gesichtsausdrücke mit Photoshop mühelos verändert (oder verfälscht) werden können. Obwohl Bildmanipulation keine neue Erscheinung ist, definiert sie die Bildretusche auf eine neue Art und Weise. Früher ging es hauptsächlich um Schönheitskriterien, wie das Verstecken von Poren und Pickeln oder das Aufhellen der Zähne. Gelegentlich wurden auch Körperproportionen mehr oder weniger geschickt verändert. Hierzu kann man unterschiedliche Meinungen haben, aber meiner Meinung nach hatten diese Schönheitskorrekturen weniger das Potenzial, die grundlegende Aussage des Bildes zu verändern. Das sehe ich bei neuronalen Filtern anders. Mit den Fortschritten in der künstlichen Intelligenz wird auch die Medienkompetenz wachsen müssen, um Manipulationen besser erkennen zu können.

Den Einsatz von künstlicher Intelligenz für längere Texte würde ich derzeit mit einigen Risiken abwägen, insbesondere wenn herauskommt, dass der Text keinen menschlichen Urheber hat. Ironischerweise verwenden wir wieder künstliche Intelligenz, um automatisch generierte Texte zu erkennen. Sobald diese Erkennung zuverlässig funktioniert und bei Ihren Texten Alarm schlägt, könnten Menschen sich getäuscht fühlen. Es ist auch wichtig, darauf zu achten, keinen "Duplicate Content" zu erstellen. Denn wie kann künstliche Intelligenz sicherstellen, dass ihre Textergebnisse einzigartig sind? Suchmaschinen bewerten Duplikate konsequent negativ. Darüber hinaus halte ich es für möglich, dass Suchmaschinen zukünftig mithilfe von Algorithmen unterscheiden werden, welche Inhalte mit künstlicher Intelligenz erstellt wurden. Dies kann zu einem Kriterium bei der Bewertung der Relevanz werden, da ich in automatisch generierten Texten eine inhaltliche Schwäche sehe. Künstliche Intelligen

Eine neue Ära der Textgenerierung

Für mich war "Neuroflash" eine echte Entdeckung. Es handelt sich um eine KI-gestützte Software zur Textgenerierung, die sich auf den deutschsprachigen Raum konzentriert. Aus wenigen Schlagworten werden vollständige Blogbeiträge erstellt, sogar mit Vorschlägen für die Gliederung – und das in einer Qualität, die menschlichen Texten in nichts nachsteht. Orthografisch gesehen hat die Software sogar das Potenzial, den durchschnittlichen Menschen zu übertreffen. Auch stilistisch bietet Neuroflash bereits eine gewisse Bandbreite.

Es gibt verschiedene Formen von KI beim Schreiben. Einige Programme basieren auf statistischen Modellen und lernen durch den Vergleich mit anderen Texten, welche Wörter am häufigsten verwendet werden und wie sie am besten kombiniert werden. Andere Programme nutzen Machine-Learning-Algorithmen, um aus den Korrekturen der Benutzer zu lernen und sich dadurch zu verbessern. Die Vorteile von KI beim Schreiben liegen auf der Hand: Es ist schnell, benutzerfreundlich und bietet qualitative Vorteile gegenüber Menschen. Es gibt jedoch auch Nachteile: KI kann menschliche Erfahrung und Kompetenz nicht vollständig ersetzen, und es gibt Grenzen für das, was sie tun kann.

Und haben Sie es bemerkt? Den vorherigen Absatz habe ich nicht selbst geschrieben, sondern eine künstliche Intelligenz. Meine menschliche Beteiligung beschränkte sich lediglich auf die Vorgabe bestimmter Schlagwörter und die Auswahl eines Textvorschlags. Agenturen und Webdesigner nutzen KI bereits kommerziell in dieser Form. Typische SEO-Texte, die primär für eine bessere Auffindbarkeit bei Google & Co. geschrieben werden, können bereits maschinell verfasst werden.

Ich habe Neuroflash kürzlich selbst testweise praktisch angewendet, als ich Ideen für einen Slogan gesammelt habe. Die künstliche Intelligenz hat mehrere Vorschläge generiert, von denen 1-2 in die engere Auswahl kamen. Dabei bin ich transparent gegenüber meinen Kunden vorgegangen.

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